Nun, neu ist es nur bei uns in Österreich denn es gibt sie schon seit zirka 15 Jahren und kommt meines Wissens aus Kanada. In vielen Ländern Europas wird Rally Obedience (RO) ebenfalls schon seit langem durchgeführt, speziell bei unserem Nachbar Deutschland.

Was ist das ? Rally Obedience hat nur sehr wenig mit der FCI Obedience zu tun. FCI Obedience ist höchste Präzession mit Freude an der Arbeit. Rally Obedience ist Freude und Kommunikation mit dem Hund, da hier sehr viel gelobt und bestätigt werden darf.

Man soll diesen Sport aber nicht unterschätzen, es gibt die Klassen, Beginner, 1,2 und 3 sowie Senioren (Hund ab 8 Jahre) und Jugendliche für Hundeführer von 12 – 18 Jahre.

Wichtig: Es zählt nur das Team und daher hat jedes Team ein eigenes Leistungsheft. Wenn einen Hund, der bereits mit einen HF die Stufe 3 erreicht hat und nun von jemandem anderen geführt wird, dann muss dieses Team in der Beginnerklasse an den Start.

Warum Rally ? Da der HF mit seinem Hund von Station zu Station geht, jedes Schild gibt dem Team eine Aufgabe oder Richtung vor, der Parcours ist auch mit Nummern gekennzeichnet. Die Strecke zwischen den Schildern, welche man auch als Verkehrszeichen bezeichnen könnte, ist mindesten 3 Meter, kann aber auch manchmal etwas länger sein. Die Zeit einen Parcours zu durchlaufen ist maximal 4 Minuten. Bei Senioren, bei der Jugend und bei Behinderten darf der LR die Zeit verlängern.

Das Wichtige sind aber die Punkte – jeder beginnt mit 100 Punkten, 70 sind notwendig um zu bestehen. 70 – 79 ist Gut, 80 – 89 ist Sehr Gut, 90 – 100 ist Vorzüglich. Um in die nächste Stufe aufzusteigen muss ein Team mindesten 3 x 70 oder einmal 90 Punkte erreicht haben, also 3 x Bestanden oder 1x Vorzüglich.

Rally Obedience ist ein Angebot an Hundeführer, die event. mit den bestehenden Prüfungsordnungen nicht erreicht worden wären. Diese können nun gemeinsam mit ihrem Hund arbeiten, denn der HF wird hier doch geistig stark beansprucht, dies habe ich bei allen Vorführungen bemerkt, dass auch erfahrene Hundesportler sich plötzlich auf sich selbst konzentrieren müssen und nicht nur auf den Hund und der Hund auf den HF.

Wir können mit RO viele Mitglieder halten welche wir sonst verlieren würden.


Wichtig ist, dass der Hundeführer die Tafeln lesen können muss ähnlich wie Verkehrszeichen im Straßenverkehr und vor allem muss er die Prüfungsordnung (PO) wirklich kennen, was mir oft bei Antretenden in BgH, IPO und Obedience abgeht. Also Unkenntnis der PO führt zum Versagen da keine Hilfe vom Leistungsrichter oder Prüfungsleiter möglich ist.

Der Leistungsrichter ist ebenfalls gefordert, da er hier geistig umschalten muss gegenüber all dem, wie er bis jetzt beurteilt hat.

Der benötigte Platz ist mindestens 20 x 30 Meter, bei Zeitüberschreitung hat das Team nicht bestanden und erhält 0 Punkte. Bei gleicher Punktezahl in einem Bewerb (Turnier) wird die kürzere Zeit genommen. Es ist nicht notwendig eine Zeitnehmung á la Agility zu verwenden, eine Handstoppuhr reicht.

Ein Hund darf laufend gelobt werden (das Lob darf aber nicht zur Korrektur werden), es dürfen Hör und Sichtzeichen gegeben werden, in der Fußarbeit soll der Hund wie üblich Schulter bei Knie des HF sein aber 30 cm vor oder dahinter sind ohne Punkteverlust auch die Grundstellung darf bis zu 30 ° schräg sein.

Weitere Ausführungen würden die Länge dieses Artikels überschreiten, daher ist mein Vorschlag, bei Interesse die Prüfungsordnung entweder von der Seite des Deutschen Verbandes VDH herunterzuladen, aber auch die österreichische Version wird beim Erscheinen dieser Zeilen bereits auf der ÖKV Homepage veröffentlicht sein.

Wir haben die Deutsche PO eins zu eins übernommen, es wurden nur einige Wörter dem österreichischen Sprachgebrauch angepasst.

Einzig in Österreich muss der Hund eine bestanden BH vor dem ersten Antritt vorweisen, das Mindestalter ist bei uns daher 12 Monate und nicht 15 Monate wie in Deutschland.

Hans Kurzbauer

Vizepräsident FCI Obediencekommission

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